Für einige Volunteers geht diese Woche der 2- oder 4-wöchige Einsatz in der Dumela Lodge zuende. Unser Staff hat deshalb eine Präsentation über unsere Tätigkeiten vorbereitet. African Impact unterstützt ja verschiedene lokale Projekte mit Know-How und Manpower.
Habitat Conservation Work in der Leadwood Game Reserve
Alle Volunteers haben an unterschiedlichen Tagen einen körperlichen Einsatz zugunsten von Erosionsschutz geleistet. Wir haben insgesamt 236 m2 Fläche befestigt und gleichzeitig das Gebüsch aufgelockert.
Snare Sweep
Eine Game Reserve in der Umgebung wurde nach Schlingfallen durchkämmt. Obwohl nach Auskunft der Lodgebesitzer bereits am Vortag das Gebiet abgesucht wurde, fanden unsere Leute nochmals 15 Fallen, die nicht nur für die Antilopen sondern für alle Tiere tödlich sein können.
Kinyonga Reptile Centre
In der ersten Woche hatten wir ja die einmalige Chance, einige Reptilien aus nächster Nähe fotografieren zu können. Als Gegenleistung haben Volunteers die Gehege, rsp. die Terrarien geputzt, notabene sogar in Anwesenheit der Tiere…
Research Projects
African Impact erfasst bei den Game Drives Daten, die entweder selbst ausgewertet werden oder an Partnerorganisationen weiter gegeben werden. Ein grosses Forschungsfeld widmet sich den Nashörnern. In den vergangenen vier Wochen konnten alle Nashörner gesichtet werden und ihr Verhalten wurde während rund 54 Minuten protokolliert. Besonders schön zu sehen war, dass sich die junge Diana gut eingelebt hat und sich mit dem grossen Bullen Jigsaw scheinbar gut versteht. Die beiden konnten wir gestern morgen im strömenden Regen beim Frühstück beobachten. Diese Infos gehen direkt an die Betreiber der Lodge.
Die Anwesenheit eines Rudels Wilddogs konnte dank der Kamerafallen – übrigens wurden über 18’000 Bilder ausgewertet! – bestätigt werden. Eine Research-Gruppe hatte dann sogar noch das Glück auf ihrer Seite und wurde von den neugierigen Welpen aus nächster Nähe beschnuppert. Diese Beobachtungen werden der nationalen Forschungsstelle für gefährdete Tierarten mitgeteilt.
Über das interne Giraffenprojekt habe ich bereits einmal berichtet. Das ist harte Knochenarbeit, aber erste Ergebnisse zeigen, dass sich Giraffen auch zu sozialen (losen) Gruppen zusammenschliessen.
Verschiedene Vogelbeobachtungen wurden ebenfalls dokumentiert und an die nationale Forschungsstelle weitergeleitet. Rund 31 Raubvögel konnten erfasst werden.
Hyänen sind hier selten gesehen, aber es gelang trotzdem, während rund 45 Minuten in zwei verschiedenen Reservaten diese Raubtiere zu beobachten. Sie sind in ihrer Nahrung nicht wählerisch und können fast alles verwerten. Mit ihren starken Zähnen können sie selbst Knochen zermalmen. Hyänen geniessen zu unrecht einen schlechten Ruf, denn sie sind für das Ökosystem enorm wichtig als Putzequipe.
Community Projects
Unsere Volunteers konnten total 45 Stunden die Reading Class unterstützen, was von den Kindern sehr geschätzt wird. 77% der eingeschriebenen Teilnehmer waren jeweils anwesend, was eine sehr hohe Zahl darstellt!
Während rund 32 Stunden wurde durch uns das Hlokomela Project https://www.hlokomela.org.za/ unterstützt. Diese lokale Organisation setzt sich besonders für die Gesundheit von Frauen ein. Es ist immer noch so, dass Schwarze sich kaum von weissen Ärzten behandeln lassen. Hlokomela betreibt versch. kleine Gesundheitszentren, die anonym besucht werden können.
Um diese zu finanzieren, pflanzt die Organisation versch. Gemüse und Kräuter an und verkauft, resp. verarbeitet diese.
200 Setzlinge wurde durch unsere Freiwilligen eingepflanzt und von 300 gebrauchten Kartonschachteln alle Plastikkleber und Etiketten entfernt. Der Karton wird benutzt, um zwischen den Pflanzbeeten den Weg zu markieren und Unkraut am Wachsen zu hindern.
Photo project
Unsere Ziele waren auf zwei Ebenen: einerseits konnten wir unser fotografisches Wissen und unsere Fertigkeiten vertiefen und andererseits lernten wir auch den Nutzen des Bildmaterials kennen. Unser Fotoprojekt unterstützte die Researchers mit Bildmaterial.
Wir drei Fotografen haben zusammen rund 12’917 Bilder – umgerechnet entspricht das rund 27 Aufnahmen/Stunde – während den Game Drives geschossen und dann die Interessantesten zur Weiterbearbeitung zur Vefügung gestellt.
Zusammengerechnet flossen also rund 1’425 Mannstunden Freiwilligenarbeit in die drei Bereiche Community, Research und Photography