Unser heutiger Night Drive ist den nachtaktiven (Raub-)Tieren gewidmet. Die Sonne ist vor zwei Stunden untergegangen und jetzt sollte Jagdzeit sein. Eine grosse Eule möchte nicht gestört werden und sucht blitzschnell das weite. Weiter geht das nächtliche such-oder Versteckspiel. Links-rechts-links – rechts – … sucht Sophie mit dem Handscheinwerfer das Dickicht ab, bis sie innehält und Jack anweist, zurückzufahren. Sie hat im Gras einen Aardvark entdeckt – ein ulkiges Tier, welches bei uns unter dem Namen Erdferkel bekannt ist. Aardvarks sind sehr scheu und entsprechend selten anzutreffen. Toll und verblüffend, wie Sophie das Tier erspähen konnte.
Den nächsten Mitspieler entdecken wir unmittelbar neben der Strasse: ein kleiner, gut getarnter Vogel. Offensichtlich gefällt ihm das Posen, denn er bleibt brav stehen, bis wir alle unser Bild im Kasten hatten.
Der Slowmotion-Tennismatch geht weiter. Links – rechts – links – … und unsere Köpfe verfolgen dieses monotone Spiel und macht uns alle sehr schläfrig, bis direkt neben dem Jeep ein White Tailed Mongoose – eine Weissschwanzmanguste; alles klar? – auftaucht. Diese putzigen Tierchen sind nachtaktive Räuber und gehen notfalls sogar auf Schlangen los. Weil sie auch in Hühner- und Kaninchenställe eindringen, werden sie bejagt und gelten als gefährdet.
Aber der absolute Höhepunkt kommt noch! Pflatsch!! Was ist denn das? Windschutzscheibe bekleckert, übelriechende Spritzer auf Händen und Kleider… Josh haut den Rückwärtsgang rein, dann grosses Rätselraten bis der Blick nach oben in die Baumkrone schweift und alle nur lachen können. Ein White Backed Vulture hat uns von oben getroffen! What a crappy experience 🙂